Lichtenberger Trialoge: Suchthilfelotsen sind vernetzt und kooperieren

Eine Sucht besteht manchmal zeitgleich mit anderen psychischen Erkrankungen. Beides kann sich gegenseitig beeinflussen und stellt sich oft als ein Teufelskreis heraus. Ein wichtiges Thema, an dem sich Berliner Suchthilfelotsen im April 2025 beteiligten.

Unter der Überschrift „Sucht und psychische Erkrankungen: Ein Teufelskreis?“ trafen sich auf Einladung des GPV *) Betroffene, Angehörige und Professionelle im Rathaus Lichtenberg auf Augenhöhe und tauschten sich aus. Für die Berliner Suchthilfelotsen war es selbstverständlich, mit dabei zu sein und ihre Erfahrungen einzubringen. Bereichernd und angenehm war es, als Experten durch eigene Erfahrung auf Experten durch Ausbildung und Beruf zu treffen, voneinander zu lernen, unterschiedliche Sichtweisen kennen zu lernen und schlussendlich auch einander besser zu verstehen. 

Alles in allem war es ein für alle Teilnehmer wichtiges und informatives Zusammenkommen und gutes Beispiel für gelungene Netzwerkarbeit. Es hätte durchaus länger dauern können, war aber leider durch den zeitlichen Rahmen auf 90 Minuten begrenzt. 

v.l.n.r.: Martin Schultz (L.IGA-Projekt Bundesagentur für Arbeit und Vorsitzender exPEERienced e.V.), Rolf Glemser (Leitung Beratungsstelle Lichtenberg SPI), Johannes Krause (Lotzennetzwerk Berlin), Freddy Nußbaumer (erweitertes Vorstandsmitglied exPEERienced e.V.) und Maria Glasauer (stellvertr. Vorsitzende exPEERienced e.V.)

*) Seit über 20 Jahren ist der Gemeindepsychiatrische Verbund Lichtenberg (GPV) ein von staatlichen Organen unabhängiger Verbund von an der psychiatrischen Versorgung beteiligten Institutionen, Organisationen, Medizinischen Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen auf freiwilliger Mitgliederbasis. Seine Veranstaltungsreihe „Lichtenberger Trialoge“ setzt sich zusammen aus Angehörigen, Betroffenen und Professionellen die gemeinsam einen Schwerpunkt innerhalb der psychischen Gesundheit diskutieren.