Lotsenfachtag „Arbeit–Sucht–Arbeit“ in Berlin

Das Lotsennetzwerk Berlin hatte am 16.09.2024 einen bundesweiten Lotsenfachtag mit dem Thema „Arbeit–Sucht–Arbeit“ veranstaltet und dazu in die Räumlichkeiten des Olof-Palme-Zentrums im Brunnenviertel von Berlin-Wedding eingeladen. 

Mit einem Grußwort von der Landessuchtbeauftragten Frau Heide Mutter (https://www.berlin.de/lb/drogen-sucht/) sowie einer Danksagung für die ehrenamtliche Arbeit der Suchtselbsthilfe wurde der Fachtag eröffnet. Hier wurde besonders die Arbeit des Lotsenkoordinators Günter Wittek des Lotsennetzwerk Berlin gewürdigt.

Die Veranstaltung mit ca. 130 Personen war sehr gut besucht, insbesondere mit Interessenten aus der Suchthilfe, Suchtselbsthilfe und mit Mitarbeitern des Jobcenters Berlin-Mitte.

Der Tannenhof Berlin-Brandenburg (https://www.tannenhof.de) hatte seine Arbeit in Berlin 1979 begonnen und bietet auch heute ein vielfältiges Angebot für suchtkranke Menschen an.

In diesem Zusammenhang haben zwei Betroffene, die momentan ihre Ausbildung im Bereich Büromanagement beim Tannenhof absolvieren, von ihrem Weg aus der Sucht berichtet und ihren Werdegang von Entgiftung, Therapie bis zur Ausbildung dargestellt – unter der Schlagzeile „Von der Sucht in die Arbeit“.

Weitere Berichte unter dem Motto „Mein Weg aus der Sucht“ gab es von Sascha, einem Bewohner vom Haus Phönix Pankow gGmbH, der es geschafft hat, 6 Jahre abstinent zu bleiben durch die reine Suchtselbsthilfe:

Ein Highlight dieser Veranstaltung kam von Till Batzdorg, einem Lotsen vom Lotsennetzwerk Berlin. Mit seiner sehr emotionalen Musikeinlage brachte er das Publikum zum Jubeln:

Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung durch die Suchthilfestiftung in Heidelberg (https://die-suchthilfestiftung.de/) finanziell unterstützt.

Von links nach rechts: Daniel Georgi (stellvertretender Lotsenkoordinator Berlin), Günter Wittek (Lotsenkoordinator Berlin), Klaus Großer (Chefredakteur Lotsen–Aktuell) und Valentina Raack (Lotsin aus Berlin):

Persönliches Fazit:

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, insbesondere durch die sehr ausgeglichenen Beiträge aus der Suchthilfe sowie aus der Suchtselbsthilfe. Wertvolle Erfahrungen konnten so erfolgreich vermittelt werden. Ein reger Austausch fand unter den Teilnehmern selbst in den Pausen statt.

Die Veranstaltung wurde abgerundet durch die vielen Informationsstände, die man nach dem öffentlichen Teil im 1.OG des Jugendzentrums vorfand. Hier konnte man sich über die Arbeit der verschiedenen Einrichtungen erkundigen und ins Gespräch kommen.