Im Oktober fand die erste bundesweite Lotsenschulung statt. Tagungsort war das Haus Phönix, dem Standort der Berliner Suchthilfelotsen.

Die Schulungen sollen in Zukunft bundesweit für alle ehrenamtlichen Lots*innen nutzbar sein, um sich intensiv mit diversen Themen und Strategien ihrer künftigen Tätigkeit auseinanderzusetzen und fortzubilden. Die Schulung konnte durch die finanzielle Unterstützung der Heidelberger Suchthilfestiftung erstmalig in diesem umfassenden Rahmen stattfinden. Durchgeführt wurde sie vom neuen Koordinator des Berliner Lotsennetzwerkes Daniel Georgi sowie Johannes Krause.
Mit Hilfe von Fallbeispielen, Arbeitsgruppen und der theoretischen Untermalung bei Themen wie Begleitung und Unterstützung, Abgrenzung, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Werkzeugen der Lotsentätigkeit und Kommunikationsgrundlagen wurden die Inhalte ausführlich besprochen und in der Gruppe diskutiert. Ziel war und ist es, alle Lots*innen dazu zu ermutigen, sich immer kritisch zu hinterfragen, um eine gesunde Arbeitsweise im Ehrenamt zu ermöglichen, denn bei der Hilfe für Andere vergisst man auch schnell mal sich selbst.
Die Schulung wurde gut angenommen, wie sich während der abschließenden Feedbackrunde herausstellte. Es gab konstruktive Kritik und einige Anregungen, die bei der nächsten Umsetzung der Schulung berücksichtigt werden sollten, wie beispielsweise das Thema Angehörige als Lots*innen.
Die nächste Schulung wird in sechs Monaten stattfinden. Der Termin wird über Lotsen-Aktuell frühzeitig bekannt gegeben.
Johannes Krause, Redakteur
