Präsenzveranstaltungen unbedingt erwünscht!

Am Rande des Bundestreffens der ehrenamtlichen Suchthilfelotsen im April 2025 in Darmstadt wurde noch einmal über das Thema „Präsenztreffen oder Videokonferenzen“ diskutiert. Aufgrund der Vorgespräche war man sich schnell darüber einig, dass bundesweite Präsenztreffen von Suchthilfelotsen aus mehreren Gründen von überragender Bedeutung sind und nicht einfach durch Videokonferenzen ersetzt werden können. Ein gemeinsames Treffen stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit der Rolle als Suchthilfelotse. Die direkte Begegnung mit Gleichgesinnten wirkt inspirierend und motivierend, was sich positiv auf die ehrenamtliche Arbeit auswirkt.
Besonders hervorgehoben wurden persönlicher Austausch und Vertrauensbildung sowie kollegiale Beratung und Vernetzung. Der direkte Kontakt erst ermöglicht tiefere Gespräche und Gemeinschaftsgefühl. Dies ist in Videokonferenzen, die formeller, distanzierter und eben nicht barrierefrei sind, nur begrenzt möglich. Und gerade der informelle Austausch am Rande so eines Treffens fördert den Wissenstransfer und ermöglicht spontane Gespräche über bewährte Methoden und Herausforderungen. Solche Gesprächssituationen entstehen in Videokonferenzen nur selten oder gar nicht.
Fazit: Während Videokonferenzen eine sinnvolle Ergänzung für regelmäßigen Austausch sein können, ersetzen sie nicht die persönliche Begegnung. Gerade in einem so emotional anspruchsvollen Bereich wie den der Suchtselbsthilfe sind direkte menschliche Kontakte durch nichts zu ersetzen. So wurde dann auch eine Beteiligung per Video aus den vorgenannten Gründen verneint.
